Heimatsmuseum

Neuwiller-La-Roche ist eine ruhige Ortschaft, die sich abseits der groβen Verkehrsverbindungen befindet. Das malerische Dorf Neuwiller, am Fuβe des Vogesenwaldes, ist durch seine auf dem Berghang errichtete Häuser, seine schmale Gassen und seinen eleganten allgegenwärtigen Glockenturm, der den Rythmus des Alltagsleben prägt, gekennzeichnet.
Unter welchen Umständen wurde die Initiative getroffen, ein Museum in Neuwiller-La-Roche zu gründen? Ganz einfach während der Besichtigung des Museums der Vallée Cévenole im Jahre 1984 in Saint-Jean-du-Gard. Mit der Idee ein ähnliches Museum zu gründen hat man sich bei der Rückkehr beschäftigt. Schon am 17. Oktober bildete sich ein kleiner Kern von Leute, die daran Interesse fanden und sich dafür entschieden, ein Verein und gleichzeitig ein Museum der Volksbräuche zu gründen, dessen Ziel es war, die Vergangenheit des Dorfes nicht aussterben zu lassen und sie der zukünftigen Generationen mitzuteilen.
Die Association pour la Protection du Patrimoine et des Traditions Locales de Neuwiller-La-Roche (Verein für den Schutz des Erbgutes und der örtlichen Volksbräuche) wurde am 7. Mai 1985 gegründet. Vier Jahre waren nötig, um einen von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Raum zu renovieren, die verschiedenen Werkzeuge, Maschinen und Utensilien in Zusammenhang mit den Aktivitäten des Dorfes zu sammeln. Trotz der langwierigen Arbeit war die Einweihung des Museums im Jahre 1989 eine groβe Belohnung für alle mitwirkende Freiwillige. Es würde uns freuen, wenn die Zahl der Besucher steigen würde, besonders während Sonderausstellungen, wie z.B. diejenige, die im Jahre 2002 stattfand: "Die Ernte: vom Feld zum Backofen". Im Jahre 2004: "Von Roggenähren zum Brot".