Von der romanischen Kirche aus der Zeit der Hohenstaufen ist lediglich der Sockel des quadratischen Glockenturms übrig geblieben. Erstaunlicherweise hat die Kirche keinen Grundriss in Kreuzform. Friedrich Barbarossa liess die Kirche auf den Überresten eines Spitals errichten, als er zum Kreuzzug aufbrach. Der Turm blieb erhalten, er wurde gegen 1300 in die gotische Kirche integriert. 1424 wurde die Kirche ausgebaut, 1846 kam die neugotische Sakristei hinzu. Die Pfarrgemeinde erwarb Mobiliar aus dem im Zuge der Französischen Revolution aufgelösten Kloster Neubourg: Die Orgeln, Kanzel, Chorgestühl, Kirchenväterstatuen. Sie bilden ein erstaunliches Ensemble, das den Übergang von den üppigen Formen des Barock zu den schlichteren Linien des Klassizismus der Epoche Ludwigs XVI. darstellt. Der Turm wurde während des Krieges erheblich beschädigt, die Glocke zerstört. Die Restaurierung der Kirche begann ab 1965. Dabei konnten die klaren Formen des gotischen Baus freigelegt werden. Die Glasfenster stammen von Arthur Schouler.
- Höhe : 151m
- Nächstgelegener Bahnhof : 1,2km
- Arten der angebotenen Besuche : Freie Besichtigung, Geführter Besuch für Gruppen nach Terminvereinbarung
- Gesprochene Sprachen : Französisch