Die Franziskaner aus Metz, die während der Revolution aus Sélestat vertrieben worden waren, erhielten vom Bischof von Straßburg die Erlaubnis, sich kurz nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1919 wieder in der Stadt niederzulassen.
Sie bewohnten zunächst ein dem heiligen Antonius von Padua geweihtes Haus in der Rue de Scherwiller. Da es schnell zu eng wird, möchten sie ihr Kloster vergrößern und eine Kirche bauen. Sie lassen sich in Saint-Antoine nieder. Die neogotische Kirche wird vom Architekten Adolphe Molz aus rosa Sandstein für die Fassadensteine und nicht aus Beton, wie ursprünglich geplant, errichtet. Sie wurde 1931 fertiggestellt.
Die 1992 installierte Orgel stammt aus der Kapelle Saint-Vincent-de-Paul de la Teppe in Tain l'Hermitage (Drôme) und wurde damals von Joseph Merklin 1885 hergestellt.
Glasfenster aus dem Atelier Ott Frères in Straßburg erhellen den Raum und stellen unter anderem Episoden aus dem Leben des heiligen Antonius dar.
Bemerkenswert ist die Kanzel aus geschnitztem Sandstein. Der tiefe Chor besitzt einen Hochaltar, auf dem ein imposanter Kalvarienberg thront. Eine Besonderheit des Ortes ist, dass die Arme des Querschiffs jeweils zwei Seitenaltäre beherbergen. Die imposante Krippe kann zwischen dem 25.12. und dem 02.02. besichtigt werden.
Source : www.petit-patrimoine.com/fiche-petit-patrimoine.php?id_pp=67462_28
- Höhe : 174m
- Nächstgelegener Bahnhof : 0,8km
- Anmerkung zum behindertengerechten Zugang : Eingang am nördlichen Tür, durch schiefe Ebene
- Gesprochene Sprachen : Französisch, Deutsch, Elsässisch, Englisch
Öffnungszeiten und -daten können sich den Umständen entsprechend ändern. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Planung.